Flingern mobil - Für ein soziales und gerechtes Miteinander

Der gemeinnützige Verein Flingern mobil wurde 1997 von den Pfarrgemeinderäten in Düsseldorf-Flingern gegründet. Auslöser war die Drogenproblematik in Flingern und den angrenzenden Stadtteilen. Heute bietet Flingern mobil in Flingern/Düsseltal, aber auch in anderen Stadtteilen, ein breit gefächertes Spektrum an Hilfsangeboten: für Kinder und Jugendliche, Frauen, Familien und Alleinerziehende, Wohnungslose, Senioren, Behinderte, Suchtkranke, Arbeitssuchende und ausländische Mitbürger/innen sowie Sozialhilfeberechtigte.

 

Nach wie vor arbeitet der Verein vor allem als Träger von Kindertagesstätten eng mit den Kirchengemeinden zusammen.

Weitere Informationen finden Sie hier.

Caritative Arbeit in Corona-Zeiten

Auch während der Corona-Pandemie führt der Verein Flingern mobil seine caritative Arbeit fort.

  • In den Katholischen Kindertagesstätten St. Hildegard (Flurstraße), Liebfrauen (Lindenstraße) und St. Elisabeth (Vinzenzplatz) sowie in den anderen fünf Kitas von Flingern mobil bleiben die Türen trotz der Schließung für Kinder geöffnet, deren Eltern in kritischer Infrastruktur tätig und die auf die Notbetreuung angewiesen sind. 
  • Es werden in den Kitas sehr wenige Kinder in mehreren Gruppenräumen betreut. Dies ist trotz der sehr überschaubaren Anzahl an Kindern personalintensiv, da die Fachkräfte in Vor- und Nachmittagsteams bei kontaktloser Übergabe arbeiten. Zudem sind für eine mögliche Quarantäne-Situation Hintergrundteams gebildet.
  • Auch in der Offenen Ganztagsschule in den Grundschulen Flurstraße, Gerresheimer Straße und Mettmanner Straße sowie an vier anderen Schulstandorten werden nur einzelne Kinder bei gleichwohl hohem Personaleinsatz betreut.
  • Die Schulsozialarbeiterin an der Grundschule St. Paulus, Paulusplatz, hält ebenso wie ihre Kolleginnen an drei anderen Schulstandorten telefonischen Kontakt zu den Familien in der Schule.
  • Geschlossen ist die Jugendfreizeiteinrichtung am Vinzenzplatz, auch die beiden Spielmobile bleiben in der Garage. Das Ferienprogramm in den Osterferien ist ausgefallen. Die Fachkräfte halten telefonisch und per social media mit den Besucherinnen und Besuchern verbunden.
  • Abgesagt wurde der im März geplante stadtweite Verkauf der Karten für die Düsselferien und damit auch für die Kinder-Zeltstadt von Flingern mobil. Ob und in welcher Form die Kinder-Zeltstadt in diesem Jahr stattfinden kann, ist zurzeit offen.
  • Durch das JobCenter ausgesetzt wurden die Arbeitsgelegenheiten, die so genannten ‚Ein-Euro-Jobs‘. 25 Teilnehmende haben bis auf Weiteres nicht die Möglichkeit, an diesen Maßnahmen mitzuwirken.
  • Die Allgemeine Sozialberatung ist zur üblichen Zeit nur telefonisch und zusätzlich per Mail erreichbar.
  • Geschlossen bleibt für Besucher die Geschäftsstelle von Flingern mobil im Pfarrhaus St. Elisabeth. Telefonisch und per Mail bleibt Flingern mobil auch hier erreichbar. Die meisten Mitarbeitenden befinden sich im Home-Office.

 

In zwei wichtigen Bereichen wird die Arbeit in veränderter Form fortgeführt:

  • Im Laden hat die überwiegend ältere Ehrenamtlichen-Gruppe jetzt Corona-Pause. Der Ladenbetrieb wird unter veränderten Bedingungen von Freiwilligen fortgeführt, die sonst ein Freiwilliges Soziales Jahr in der Schulkinderbetreuung leisten. Der Laden bleibt als Angebot der Grundversorgung dienstags, mittwochs und donnerstags geöffnet. Immer nur ein Kunde betritt die Ladenräume, die Wartenden bilden wie in anderen Läden auch eine Warteschlange mit Abstand. Alle Kunden nutzen die Desinfektionssäule zur Händedesinfektion und bekommen die meisten Waren über die Ladentheke gereicht, die mit einem Plexiglas-Aufbau versehen worden ist. Der Laden erhält zurzeit sehr wenig Lebensmittelspenden, weil im Einzelhandel zurzeit fast alle Ware verkauft wird. Auch der Zukauf von Ware im Großhandel gestaltet sich wegen der starken Nachfrage schwierig.
  • Unser Streetwork-Café Mobilé hat als Einrichtung der Überlebenshilfe weiterhin für die obdachlose und in der Regel drogenabhängige Klientel geöffnet. Wie im Laden haben wir auch Distanz-Maßnahmen ergriffen: Tische und Stühle wurden entfernt, der gleichzeitige Zugang ist zahlenmäßig begrenzt und führt an Desinfektionssäulen zur Händedesinfektion vorbei, Bodenmarkierungen regeln den Mindestabstand. Laden und Streetwork-Café haben die Öffnungszeiten um eine Stunde erweitert. Vormittags und nachmittags sind unsere Streetworker mit dem Lastenfahrrad unterwegs und verteilen Lebensmittel an die Klientel.
  • Unsere Sozialarbeiter halten persönlichen Kontakt zur Klientel auch telefonisch. Dazu verteilen Sie Handy-Guthaben und wo nötig preiswerte Telefonie-Handys.
  • Durch die Veränderungen entstehen im Laden und auch im Streetwork zusätzliche Kosten zum Beispiel für Lebensmittel und Desinfektionsmittel, die wir nur über Spenden decken können.